Von der 2D-Zeichnung zum druckbaren 3D-Modell

Da ich nun seit einiger Zeit einen 3D Drucker besitze, hier ein kleines Tutorial wie man sehr einfach ein 3D-Modell mithilfe einer, oder mehrere, 2D-Zeichnungen kreieren kann. Dazu bediene ich mich den beiden Open Source Projekten QCAD und OpenSCAD. Als Beispiel soll eine Frontblende für ein fiktives Gehäuse erstellt werden.

QCAD ist ein reines 2D CAD Programm und ähnelt vermutlich dem bekannten Autocad am ehesten. Beide speichern jedenfalls ihre Daten im weit verbreiteten DXF Format, welches direkt von OpenSCAD importiert werden kann.

Mit OpenSCAD können 3D-Modelle durch die Beschreibung mit mathematischen Ausdrücken erstellt werden. Dazu bestitzt OpenSCAD eine eigene Skriptsprache. Damit kann man im Grunde _alles_ modellieren. Aufwand und Umfang der Skriptdatei können allerdings schnell sehr groß werden. In viele Fällen bietet sich daher eine Kombination aus 2D-Zeichnung und einfachen 3D-Elementen, die in OpenSCAD zusammensetzt werden, an.

Die Frontblende wurde nun in QCAD maßstabsgetreu gezeichnet. OpenSCAD wird später alles zwischen der Aussenkante und den inneren Elementen mit Material füllen. Noch zu beachten ist der Layer, in dem man zeichnet. Dieser wird beim späteren Import angeben.

Screenshot QCAD

Screenshot QCAD

Die Zeichnung wird unter dem Dateinamen frontblende_beispiel.dxf gespeichert.

Nach dem Start von OpenSCAD speichert man zuerst die aktuelle, noch leere, Datei im gleichen Verzeichnis wie die zuvor erstellte dxf Datei ab. Als Dateinamen habe ich frontblende_beispiel.scad gewählt. Folgender Code importiert nun die dxf Datei in der XY-Ebene und gibt ihr eine Höhe von 5mm in der Z-Achse:

$fn = 90;
linear_extrude(height = 5, center = true, convexity = 100) import_dxf(file = "frontblende_beispiel.dxf", layer = "0");

Das $fn = 90 sorgt dafür, dass Kreise mit 90 Ecken statt mit 5 berechnet werden.

Nach dem „Compile and Render  (CGAL) F6“ unter dem Menüpunkt „Design“ kann die für den Slicer benötigte STL Datei exportiert werden.

Screenshot OpenSCAD

Screenshot OpenSCAD

CadSoft Eagle 6 Fedora 19 64bit

A very short description how to install your favourite PCB software on a Fedora 64bit system.

Download ftp://ftp.cadsoft.de/eagle/program/6.4/eagle-lin-6.4.0.run or recent version

chmod +x eagle-lin-6.4.0.run
sudo su
yum install glibc.i686 libXrender.i686 libXrandr.i686 libXcursor.i686 freetype.i686 fontconfig.i686 libXi.i686 openssl-libs.i686
ln -s /usr/lib/libcrypto.so.1.0.1e /usr/lib/libcrypto.so.1.0.0
ln -s /usr/lib/libssl.so.1.0.1e /usr/lib/libssl.so.1.0.0
./eagle-lin-6.4.0.run

Neue Version des RFM12Stick

Es gibt nun den RFM12Stick in der Version 2. Ich habe das Layout etwas überarbeitet und diesmal mit Eagle erstellt, da ich mittlerweile wieder von Kicad weg bin. Der Stick ist zum Einbau in ein Gehäuse gedacht und kann nun eine SMA-Buchse für die Antenne aufnehmen.

RFM12Stick v2

RFM12Stick v2

Zur Projektseite RFM12Stick v2

Mein erster Met – ein Tagebuch

Für meinen ersten Met habe ich mich nach dem Rezept von http://www.honigweinkeller.de/ gerichtet.

Der Gärstarter

8.12.12

Gärstarter angesetzt mit:

  • 500ml Naturtrübem Apfelsaft (Hohes C)
  • 0.5g Hefenährsalz
  • 50g Zucker
  • Komplette Flasche Vinna Reinhefezucht Malaga

9.12.12

Der Gärstarter hat begonnen zu gären.

 

 

 

10.12.12

Der Gärballon wird befüllt

Der Ansatz wird zusammengerührt. Es kommen rein:

  • 2.2kg Honig von Edeka
  • 1 Apfel Holsteiner Cox gerieben
  • 4L Naturtrüber Apfelsaft
  • 4.5g Hefenährsalz
  • Wasser zum Auffüllen bis auf 11L Gesamtvolumen

 

Der Zuckergehalt wurde zu 80°Oe bestimmt. Leider fehlte mir noch das Acidometer zur Säurebestimmung.
21:30: Gärstart!

11.12.12

Es gärt bereits 🙂 Dank Acidometer ist nun die Säurebestimmung möglich. Diese hat 2g/l an Säure ergeben. Da laut Rezept ein Wert von 6,5g/l angestrebt wird, habe ich mit etwa 30ml Milchsäure und  15g Zitronensäure nachgesäuert. Die erneute Messung ergab nun 6g/l.

13.12.12

Etwa 10ml Antigel hinzugefügt. Die Elektronik zur Bestimmung der „Blubb-Frequenz“ funktioniert 😀 Hier der aktuelle Graph:

Blubbs pro Minute im Gärröhrchen

Die Messung funktioniert mithilfe einer Reflexlichtschranke welche ans Gärröhrchen geklebt ist. Rutscht gerade eine Luftblase hindurch, ändert sich der Reflexionsgrad was wiederrum detektiert werden kann.

Gärrohr mit Reflexlichtschranke

Gärrohr mit Reflexlichtschranke

15.12.12

Beim Schütteln gab es heute merklich weniger Schaum als die Tage zuvor. Am Boden liegt nun einiges an Absatz. Die Farbe des Gebräus geht immer mehr in Richtung gelb.

Der Graph für die Gär-Aktivität wird jetzt mit einem gleitenden Mittelwert über 30 Minuten geglättet.

18.12.12

Ich konnte mich nicht länger in Geduld üben und musste eine Probe ziehen. Der Ansatz schmeckt noch sehr sauer. Die Messung ergab allerdings wieder 6g/l an Säure, sollte also ok sein. Der Alkoholgehalt liegt inzwischen bei ca. 9% 🙂

20.12.12

Der Alkoholgehalt liegt nun bei ca 11%. Nachgesüsst mit 200g Honig und 200g Zucker.

27.12.12

Alkohol immer noch bei 11% 😯 Der Geschmack hat sich auch nicht wesentlich verändert. Nachgesüsst mit 500g Honig und 180g Zucker.

3.1.13

Immer noch relativ sauer. Alkohol liegt bei 12%. Nachgesüsst mit 500g Honig und 200g Zucker. Nur noch wenig Gäraktivität.

6.1.13

13% und so langsam wird er geniessbar 🙂 (Ich glaube, ich probiere zu oft ….)

12.1.13

Met am 38. Tag

Met am 38. Tag

200g Blütenhonig von Kaufland zugegeben

15.1.13

Probeverkostung: zwei Proben jeweils 100ml einmal ergänzt mit 5g Honig einmal mit 5g Zucker. Die Probe mit Honig schmeckte besser, die mit Zucker war fast ein wenig zu süß. Ergo das nächste Mal mit ca. 500g Honig nachsüssen.
Alkohol lag bei 13,5%.

17.1.13

300g Honig hinzugefügt

20.1.13

Zucker++ (400g)

22.1.13

Kaum noch Gärung, Restsüsse sehr gut. Der Tag des Schwefelns rückt näher 😀

Met 1 Tag nach Schwefelung

Met 1 Tag nach Schwefelung

23.1.13

Keine Gärung mehr. Geschwefelt mit 1,1g Kaliumpyrosulfit und in die 12°C kühle Abstellkammer verfrachtet.

24.1.13

Auf dem Foto kann man sehr schön erkennen, wie sich die Hefe absetzt. Oben wird es immer klarer, am Boden setzt sich die Hefe sehr dicht ab.

30.1.13

Klärung

Klärung

Abstich gemacht 🙂 Etwa 9L haben es in den nächsten Gärballon geschafft. Zur Klärung ca 7ml Antigel und 7ml Kieselsol hinzugefügt. Leider hat sich der Met bisher noch nicht besonders geklärt. 1g Gelatine

in 50ml Wasser  hinzugefügt.

1.2.13

Nochmal 7ml Kieselsol untergerührt.. Einige Stunden ist die Klärung nun endlich im Gange 🙂 Hier ein Bild vom aktuellen Status. Leider sind die Flaschen immer noch nicht gekommen, weshalb ich nur mal aus Spass ein wenig abgefüllt habe.

6.2.13

Es ist vollbracht! Heute konnte ich den Met endlich in Flaschen abfüllen und verkorken. Es sind 8 volle Flaschen dabei herumgekommen. Wo der Rest geblieben ist? Hmm 🙄
Insgesamt stecken in dem Met nun also 4kg Honig und etwa 1kg Raffinade-Zucker.

Der Met - abgefüllt

Der Met – abgefüllt